Geschichte der Earowin`s Teil 1

 Die Earowin`s sind das Bindeglied zwischen dem Affen und dem Menschen. Sie sind zu 99,99% ihres Genmaterials dem Menschen gleich.Trotzdem fehlen den Earowin`s einige wesentliche Merkmale des menschlichen Gehirns und Charakters. Die Earowin`s kennen weder Missgunst und Neid, auch Hass und Agression sind ihnen fremd. Obwohl sie nicht so aussehen, leben sie mit ( fast) allen Lebewesen in Frieden und Harmonie zusammen. Es wundert nicht, dass sie Vegetarier sind. Die Felljacken haben die Earowin`s vor vielen, vielen Generationen von Lebewesen bekommen, die sie die "weissen Riesen" nennen. Gemeint ist hierbei der Mensch, der ca. doppelt so gross ist wie die Earowin`s. Damals waren Menschen und Erowin`s noch, so etwas wie Freunde, zumindest die, die von einander wussten. Die Earowin`s leben in "Earogard" einem Riesenreich, dass hauptsächlich aus Wäldern besteht. Die Kontinente sind noch nicht geteilt und "Earogard" liegt am Rand, der bekannten Welt und ist ca. so groß wie alle anderen Kontinente zusammen. "Earogard" ist durch eine riesige Gebirgskette von dem Reich der Menschen, das "Midgard" genannt wird, getrennt. Die Berge sind teilweise über 10000 Pfots ( 1,2 Pfots ist ca. 1 Meter) hoch und erklären, warum die Menschen Earogard noch nicht entdeckt und zerstört haben, wie sie es mit allem Fremdem, das sie nicht verstehen können, getan haben. "Earogard" wird ausserdem von einem Schutzschild umgeben, das wie ein Spiegel funtioniert. Man sieht nur sich und alles, das davor steht, aber nicht was dahinter ist. Im Laufe der Zeit haben immer wieder Earowin`s versucht, nach Midgard zu kommen um neue Erkenntnisse über die Menschen zu erhalten und evtl. wertvolle Impressionen mitzubringen. Doch die meisten kamen nie zurück oder waren nach ihrer Rückkehr nur noch geistesgestörte "Hüllen". Niemand wusste also, wie es "Drüben" aussah und was passiert war. Unsere Geschichte erzählt, von einer der wenigen Familien,die im Moment noch bekannt sind.

Sie besteht aus Earon*, dem männlichen Teil der Familie.. Earon wurde vor 7000 Zeniten (Zeitrechnung der Earowin`s. 200 Zeniten = 1 Menschenjahr. Er ist also 35 Menschenjahre alt) geboren und ist Partner von Earene*, dem weiblichen Teil der Familie. Earene ist 6000 Zenite(also 30 Menschenjahre) alt. Ihr kleiner Sohn, Earokid*  ist 2000 Zenite alt.  (* siehe Portraits) 

Earon und Earene haben sich nach dem grossen Unwetter vor 2400 Zeniten kennen gelernt. Damals kam "THOR", der auch als Beschützer von Midgard bekannt war, über die Berge nach "Earogard".Er glaubte den Anschuldigungen von intriganten Menschen,die glaubhaft Beschuldigungen, gegen die Earowins vorbrachten, welche besagten, die Earowins rüsten sich zum Krieg gegen die Menschen und die nur erwarteten, dass "THOR" für sie den Übergang zu "Earogard" öffnen würde. Er wollte den Earowin`s zeigen, was geschehen würde, wenn jemand versucht in "Midgard" einzudringen. THOR zerstörte also, blindwütig und willkürlich alles,was sich ihm in den Weg stellte. Hier machte er keine Ausnahmen bei Bäumen, Tieren, Pflanzen und Earowin`s. Als er seinen Irrtum einsah, waren rund ein Drittel der Pflanzen und Tierbestände und mindestens 90% der Bevölkerung ausgelöscht. "Frija" die Frau des Göttervaters;"Odin" erfuhr von der Katastrophe und war sehr traurig und wütend über die Vorfälle in Earogard und verlangte von"Odin" Wiedergutmachung. Doch leider konnte "Odin" die Toten nicht mehr zum Leben erwecken, oder die Verwüstungen ungeschehen machen. Er konnte nur beim Wiederaufbau helfen. Als erstes sandte er eine telepathische Nachricht an alle überlebenden Earowin`s und wies sie an, sich in "Earting", dem grössten Versammlungsplatz in Earogard" einzufinden. Aber erst jetzt sah man, was THOR mit seinen Verwüstungen wirklich angerichtet hatte. Es waren nur noch 18 Earowin`s in Earting eingetroffen. Es waren 9 Frauen und 9 Männer aus verschiedenen Stämmen. Nun war das Glück, dass die Frauen und Männer sofort ihren Partner aus verschiedenen Familien gefunden hatten. Man beschloss, dass jedes Paar ein Gebiet in den verschiedenen Himmelsrichtungen besiedeln sollte. Jede, der neuen Familien sollte 3 Tage und 3 Nächte wandern und am 4. Tag ein Lager aufschlagen und eine Siedlung gründen. Weiter wurde beschlossen, dass sich die Familien immer nach 200 Zeniten in "Earting" treffen, um Probleme und Vorschläge- zur Lösung- zu besprechen und nötige Gesetze zu erlassen Da nun aber alle Himmelsrichtungen aufgeteilt waren, beschloss man, dass Earon und Earene in "Earting" bleiben sollen um die "Leiterschaft" (bei den Menschen würde man Präsidentschaft sagen) zu übernehmen . Earon und Earene hatten sich beim ersten Treffen schon in einander verliebt und nahmen die Wahl zur "Leiterschaft und Schützerschaft (bei den Menschen würde man vielleicht Verteidigungsministerium sagen)" der neuen Generation an. Sie hatten die Aufgabe, die anderen Earowin`s vor neuen Eindringlingen, aus Midgard, zu warnen und zu beschützen. "THOR" gab ihnen, als Waffen, 3 Blitze und drei Donner. Ausserdem eine, nicht hörbare Pfeife (wahrscheinlich im Ultraschallbereich), die aber von den Göttern zu hören war, um sie zu informieren und zu Hilfe zu rufen. Diese Geschenke wurden in einer goldenen Kiste verstaut, die abgeschlossen wurde. Je einen Schlüssel sollten Earon und Earene bekommen und sie mussten schwören, immer zusammen zu bleiben und füreinander einzustehen, in allen Zeiten, die da kommen wollen. Als Zeichen, ihrer Leiterschaft, sollten die Mitglieder der Leiterfamilie, als einzige, die uralten Felle tragen. Diese Einheit aus Blitz, Donner, Pfeife, goldener Kiste, zwei Schlüsseln, Earon und Earene wurde als "der heilige Gral" bekannt. In Earogard genauso, wie in Midgard. Hier beginnt die eigentliche Geschichte der Earowin`s aus der "neuen Generation" Vorerst hatten Earon und Earene alle Hände voll zu tun um eine feste Behausung für sich und ihre künftigen Kinder zu bauen Außerdem mussten sie den Tingplatz wieder herrichten, nachdem er bei dem Unwetter, grösstenteils zerstört wurde. Sie bauten, nach alter Tradition, ein Langhaus, mit mehreren Räumen. Sie benutzten hierfür, die durch THOR`s Unwetter entwurzelten und gefällten Bäume. Nun war es aber so, dass nicht nur die Earowin`s durch die Unwetterkatastrophe stark gelitten hatten, es waren auch viele Tiere und andere Wesen, von denen die Earowin`s nicht einmal wussten, dass sie existieren, obdachlos oder aus ihrer Heimat vertrieben worden. Diese Wesen wanderten nun ziellos in Earogard umher und waren eine Gefahr , von der die Earowin`s bisher keine Ahnung hatten.

Eines dieser Wesen war "Nilrem", ein Zauberer, der früher, zwar nicht in Freundschaft, aber immerhin in Eintracht mit den Earowin`s lebte. Jetzt aber, da er kein Zuhause mehr hatte - seine Hütte wurde durch den Sturm zerstört, genauso wie sein ganzes Hab und Gut- machte er die Earowin`s für sein Unglück verantwortlich. Er hatte außerdem seinen Sohn, den er zusammen mit seiner Partnerin, der Hexe "Esmeralda", hatte, verloren. Dies wäre, seiner Meinung, nicht passiert, wenn nicht die Earowin`s Thor gegen sich aufgebracht hätten. Er hatte ja keine Ahnung, dass die Earowin`s selbst in diese Falle, der intriganten Menschen, gelaufen waren und nichts für das grosse Unglück konnten. Er plante, den Earowin`s, die gleiche Pein zu bereiten, wie er erlitt, als sein Sohn von einem, durch den Sturm entwurzelten, Baum, vor seinen Augen , erschlagen wurde.

Noch ahnten Earon und Earene nichts von dem Leid, dass für sie geplant war. Earon, Earene und Earokid waren im Wald, um Holz, für ein grosses Feuer, am Tag des 1. Treffens der Familienstämme, zu schneiden, als ein Ast, so dick wie ein Earowinoberschenkel , von einem morschen Baum abbrach und nur um Haaresbreite an Earokid zu Boden krachte. Die Earowin`s dachten an einen Zufall und wiesen Earokid an, ab sofort besonders vorsichtig zu sein. Unterdessen, ärgerte sich Nilrem, weil sein Anschlag, nicht das gewünschte Ergebnis brachte. Es war nicht Nilrems Art, so einfach, aufzugeben und er schickte Esmeralda zu den Earowins um Ihnen ein giftiges Kraut unterzuschieben. Sollten dabei alle drei Earowin`s vergiftet werden, war im das recht und kein Problem für ihn. Esmeralda verkleidete sich als Kräuterhexe und machte sich auf zum Haus der Earowin`s. Sie versteckte sich bis Earon und Earene wieder in den Wald gingen um Holz zu holen. Diesmal ließen sie Earokid zu Hause, weil es im Wald zu gefährlich war. Es könnte wieder ein Ast abbrechen und zur Gefahr für Earokid werden. Als nun die Eltern im Wald waren und rundrum alles still war zeigte sich Esmeralda, in ihrer Verkleidung und sprach Earokid an, um ihm Kräuterbonbons zu schenken. Earokid, der bisher noch keine Menschen kannte war nicht verwundert, Esmeralda zu sehen und weil ihm seine Eltern beigebracht hatten, immer freundlich zu anderen Lebewesen zu sein, hatte er auch keine Vorbehalte, gegen Esmeralda und nahm gerne die angebotenen Bonbons an.

Earokid kam aber der Aufforderung von Esmeralda nicht nach, gleich alle Bonbons zu essen, sondern lutschte nur eins der wohlschmeckenden Süssigkeiten. In dem Moment hörte aber Esmeralda, dass die erwachsenen Earowin`s auf dem Weg nach Hause waren und jeden Moment eintreffen würden. Also musste sich Esmeralda auf und davon machen, denn Earon und Earene hätten sofort gemerkt, dass hier etwas nicht stimmte und hätten Esmeralda gezwungen die Wahrheit über ihren Besuch zu erzählen. Esmeralda floh also und traf sich mit Nilrem, um ihm von ihrer Aktion zu erzählen. Earokid aber bekam auf das 1 Bonbon fürchterliche Bauchschmerzen und erzählte, was er eigentlich nicht wollte - zumal es Esmeralds verboten hatte - von dem Besuch der vermeintlichen Kräutersammlerin. Nun wurden Earon und Earene stutzig, was die Vorkommnisse , in den letzten Zeiten, betraf. Natürlich untersuchten sie die Bonbons und wussten sofort, dass dafür giftige Kräuter verwendet wurden. Sie befahlen Lucy, ihrem Malteserhund ( das Wort Malteser war abgleitet von dem Keltogermanischen Wort - Maltacs, das soviel bedeutete wie - weisses Tier ) , ab sofort nicht mehr von Earokids Seite zu weichen. Dieser Befehl sollte sich in Zukunft noch als sehr klug erweisen.Von nun an streiften Lucy und Earokid durch die Landschaft in der Nähe ihres Hauses. Sie fanden auch Gewässer, mit so anders aussehenden Lebewesen, von denen sie noch nie gehört hatten. Sie freundeten sich mit den verschiedensten Tieren an. Sie fanden z.B. einen Weiher in dem der Fischreiher "Rehier" lebte und sein Revier auch vehement verteidigte. Doch es gelang ihnen mit dem Vogel eine Freundschaft aufzubauen und freuten sich über die Geschichten, die dieser zu erzählen wusste.

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Er erzählte von seinen Flügen, über Earogard und berichtete ihnen auch vom grossen Sturm und seinen Verwüstungen. Sie fanden auch verschiedene Zeugen dieses Sturms und Unglücks.

Sie kamen an die Ruine eines Earowinhauses, von dem nicht mehr viel übrig war. Doch es war kein Zufall, dass sie gerade diese Ruinen fanden. Sie wurden von Nilrem dort hingeleitet. Nartürlich merkten sie dies nicht sondern freuten sich die alten Mauern gefunden zu haben. Nilrem hatte den Boden so bearbeitet, dass die Löcher, die einmal die Zugänge zu den Kellerräumen bildeten, nicht mehr sichtbar waren. Sie waren nur leicht abgedeckt, damit jeder, der hier drauftrat, durchbrach. So kam was kommen musste, Earokid trat auf einen der Tarnböden und brach sofort ein. Er fiel ca. 5 Earolangs ( ein Earolang ist ca. 50cm) bis er auf dem alten, mit gestampfter Erde herausgearbeiteten Kellerboden aufschlug. Momentan wurde ihm schwarz vor Augen und der Schreck saß ihm in den Knochen. Ihm war übel, weil er mit dem Kopf aufgeschlagen war und eine leichte Gehirnerschütterung hatte. Er war nicht fähig sich zu orientieren und einen klaren Gedanken zu fassen. Da Lucy vorher gerade auf der Suche, nach einem guten Holzstück- auf dem sie ihre Zähne schärfen konnte- war, brach sie nicht mit Earokid durch die Kellerdecke. Als sie sich wieder Earokid anschliessen wollte und ihn nicht fand, suchte sie in Panik, die gesamte Fläche, rund um die Ruine ab. Schließlich konnte sie die Witterung ihres Freundes auf und fand ihn auch schnell in seinem Verließ. Nilrems Plan war es, dass Earokid so lange in der Falle blieb bis er verhungert und verdurstet war. Er hatte aber nicht damit gerechnet, dass Lucy nicht mit Earokid in die Falle ging, sondern sich sofort aufmachte, um Hilfe zu holen. Da sie aber sehr weit von ihrem Haus und den Eltern von Earokid entfernt war und nicht mehr genau wusste, aus welcher Richtung sie gekommen waren, lief sie immer nur im Kreis und kam immer wieder an der Ruine an. Vor lauter Panik konnte sie keine klaren Gedanken fassen. Um den Weg nach Hause, für Lucy, unauffindbar zu machen, hatte Nilrem die Geruchsfährte mit vielen anderen Gerüchen überdeckt. So suchte Lucy den ganzen Tag nach einer Spur, lief immer im Kreis. Als es Abend wurde und bereits dämmerte war sie gerade wieder an ihrem Ausgangspunkt angekommen und beschloss am nächsten Tag weiterzusuchen. Sie fand es wichtiger Earokid in der Nacht beizustehen, dass er nicht zu seiner Verletzung auch noch hundert Ängste auszustehen hatte. Sie redete ihm, von oben, gut zu und erzählte ihm ein paar Geschichten, damit er nicht daran dachte, dass er nicht zu Hause war und seine Ängste nicht ganz so schlimm waren. Nilrem unterdessen, beobachtete das Geschehen in der Kristallkugel seiner Begleiterin Esmeralda. Im Laufe der Nacht ging es Earokid immer schlechter. Seine Übelkeit steigerte sich und er war sehr durstig. Lucy aber hatte keine Möglichkeit ihm zu helfen. Sie konnte ihm nur gut zureden und dadurch Mut zu machen, durchzuhalten. Als der Morgen graute, machte sich Lucy wieder auf die Suche nach den Earowin`s. Inzwischen waren natürlich auch Earene und Earon aufgebrochen um Earokid und Lucy zu suchen. Sie kamen an den Weiher, an dem Rehier wohnte und hofften, dass er ihnen mehr, über das Verschwinden von Earokid und Lucy, sagen konnte. Rehier wusste auch nicht viel mehr als sie. Er konnte ihnen nur sagen in welcher Richtung sie weitergezogen waren und dass er sich schon gewundert hat, weil sie genau in die Gegenrichtung, zu ihrem Zuhause, zogen.

 

 

Fortsetzung folgt........

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